Re: Vergesst den Kykladen Urlaub 2020@Quentin van Anderen

Bevor das Corona-Virus das politische Leben in Europa bestimmte, versuchte ich mich über die Gefährlichkeit dieses Krankheitserregers zu informieren. Die Süddeutsche Zeitung schrieb, dass nach allen Forschungsergebnissen das Corona-Virus nicht ansteckender als das Grippevirus ist und auch keine gefährlicheren Krankheiten als das Grippevirus auslöst. Das Coronavirus ist nur insofern gefährlicher, als es im Gegensatz zu den jährlich mutierenden Grippeviren keine Impfung gibt.

Das gleiche sagt auch der langjährige Leiter des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene in der Mainzer Universitätsklinik in dem von PeMo unter dem Thread "Fahrverbot über Ostern in GR" am 21. 4. 2020 verlinkten YouTube-Gespräch. Wo sind wissenschaftlich fundierte Berichte, die anderes aussagen?

Wer vor dem Corona-Virus Angst hat und sich nicht gegen Grippe impfen lässt, ist inkonsequent. Hier könnte ich auch unfreundlichere Worte benutzen.

Solche Viren sind gefährlich. Es sterben angeblich jährlich 20.000 Menschen in D mit dem Grippevirus trotz der Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Mein Vater war einer davon. Er war schon alt und seine Lunge war durch Rauchen und wahrscheinlich Asthma geschädigt (Lungenemphysem, COPD). Hatte nicht auch unser Bundesinnenminister Horst Seehofer vor einigen Jahren eine lebensgefährliche Entzündung am Herzmuskel als Folge einer Grippeerkrankung?

Wer vor dem Corona-Virus Angst hat, soll das tun, was die Politik vorschreibt, nämlich sich isolieren. Dann wird ihn das Virus nicht erreichen. Mit welchem Recht beschränkt aber der Staat meine Grundrechte derart massiv? Mein gesundes Immunsystem wird das Virus abwehren wie es alle Krankheitserreger abwehrt, die mit jedem Atemzug, jedem Bissen und jedem Schluck in meinen Körper kommen. Gönnen die Angsthasen uns gesunden Menschen kein unbeschwertes Leben?

Für meine Gesundheit und mein Leben bin ich selbst verantwortlich. Oder haben wir schon den Kommunismus? Auch der autoritärste Staat kann nicht verhindern, dass wir irgendwann sterben müssen.

Die Drohung mit "Bildern wie aus Italien" ist eine billige Phrase. Mit Bildern lässt es sich leichter lügen als mit Worten. In Bergamo war ein Euro-League-Spiel gegen eine spanische Mannschaft. Dabei steckten sich viele Zuschauer an. Erst als das Virus schon in allen Krankenhäusern und Pflegeheimen in und um Bergamo war, erkannte man das Problem und das Gesundheitssystem brach zusammen, weil auch die Beschäftigten in den Krankenhäusern und Pflegeheimen schon angesteckt waren. Bei uns kann so etwas nicht passieren, weil wir das Virus jetzt kennen und Besuchsverbote in den Kliniken und Altenheimen haben und weil hoffentlich auch das Personal ausreichend untersucht wird. Bergamo und Umgebung ist ein winziger Teil Italiens.

Letzten Sonntag berichtete der Bayerische Rundfunk, dass auch viele Krankenhäuser vor der Pleite stehen, weil keine Patienten kommen und somit keine Einnahmen erzielt werden. Man erwartete einen massenhaften Ansturm von Intensivkranken. Diese kommen offensichtlich nicht. Trotzdem werden die Grundrechtseinschränkungen immer schlimmer. Seit gestern gibt es in D auch noch die Pflicht zum Tragen von Masken vor Mund und Nase in den öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen.

Das Corona-Virus werden wir nicht mehr aus der Welt bringen. Wir werden mit ihm leben müssen wie wir mit dem Grippevirus leben. Wer die Grundrechtseinschränkungen für gut findet, soll sich überlegen, wie lange sie andauern sollen. Wo kann ich lesen, dass es in Schweden, wo man mit dem Virus unaufgeregt umgeht, schlimme Zustände gibt?