Von
Steffen1959
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Hallo, Vlt erst mal was zum Begriff Pandemie, der momentan inflationär- angstmachend verwendet wird. Die Definition des Begriffes wurde bei der Schweinegrippe von der WHO geändert: es muss nur noch eine weltweite Verbreitung vorliegen und keine außerordentlich hohen Zahl an Toten, wie bei der alten Definition, nach der wir aktuell eben keine Pandemie hätten. Das hängt mit der Pharma-Industrie zusammen, die dann immer einen Impfstoff entwickeln und Milliarden machen kann. Diesmal auch wieder, mal sehn, ob er massenweise zum Einsatz kommt, aber egal, die Staaten werden ihn wie damals abkaufen.
Ich beobachte hier im Forum, auch in Lesermeinungen zu Online-Artikeln oder Videos und im Freundeskreis, wie kontrovers und manchmal gegenseitig beleidigend das Thema Gefährlichkeit des Virus diskutiert wird. Das ist nicht nur schade, sondern auch beunruhigend. Die Argumente sind oft moralisch und emotional begründet und beruhen auf Einzelansichten, die u.a. im Alter begründet sind oder in der beruflichen Situation. Im Bekanntenkreis, der durch alle Alters- und Berufsgruppen geht, zeichnet sich folgendes Bild. - Die Jüngeren sind weniger besorgt als die Älteren, das wundert wohl niemanden. Über 95% der „Corona-Toten“ in D sind über 60 Jahre alt und davon haben die allermeisten Vorerkrankungen, also den puren Corona-Toten gibt es sehr selten. - Unkritisch zu den einseitigen Medienberichten bzw. zu den „Maßnahmen“ sind eher die beruflich Abgesicherten (Beamte, öff. Dienst), kritisch die Selbstständigen, in meinem Freundeskreis ein Friseur und Bauunternehmer. Auch das wundert wohl niemanden.
Niemand ist wegen einer eigenen Meinung ein Vollpfosten oder ein (Un)Solidarischer. Er wird seine Gründe haben und möge bitte auch die Gründe des Anderen respektieren.
Jeder trägt auch immer Lebensrisiko: für sich und für Andere (die Bsp. von weberakis weiter oben waren prima, Extremsportarten …, Extremtourismus würde ich noch ergänzen). Erstaunlich aus welchen Ländern Herr Maas die Touristen überall zurückholen lies. Da fragte doch in der Vergangenheit auch niemand, was die Leute eingeschleppt haben oder welch aufwändige Krankenhausbehandlungen nachher notwendig waren.
Zum Thema zurück: Jeder weiß doch, ob er zur Risikogruppe gehört oder nicht, da bedarf es keiner weit in die Zukunft reichenden staatlichen Verbote, maximal Gebote. Jeder Mensch, unabhängig vom Alter muss doch selbst entscheiden, was er sich und anderen zumutet, das hat nichts mit Egoismus sondern mit Selbstbestimmungsrecht zu tun. Im Übrigen muss man auch einem 75-Jährigen zugestehen (wenn er das will), dass er z.B. eine Reise antritt. Die Demokratie lässt sich nicht noch mehr strapazieren, das GG kann nicht in Teilen ewig außer Kraft gesetzt bleiben und die Wirtschaft in die Katastrophe geführt werden. Auch bei diesen ganzen Fragen müssen wir doch als Volk zusammenhalten, um im Ernstfall (dem Staat) auch paroli bieten zu können. So wie das jetzt aussieht, bin ich da leider etwas skeptisch.
Für mich gilt (Nichtrisiko-Gruppe): Wenn die Grenzen im Sommer/Herbst offen sein sollten (und sie werden ja nur dann geöffnet, wenn das Gesamtrisiko vertretbar ist, das entscheiden ja Leute mit Sachverstand), dann werde ich einen Urlaub antreten, bevorzugt GR, ziehe aber immer mehr Kroatien in Betracht. Wenn jetzt bald die Maßnahmen gelockert werden, steigt auch die Zahl der Leute, die von selbst immun werden, wie bei jeder Influenza. Dann kommen die saisonalen Virus-Effekte dazu, also es gibt auch Hoffnung abseits der aktuellen und sehr, sehr ermutigenden Zahlen.
Wir werden ja sehen, ob dann z.B. auch Gesundheitszeugnisse verlangt werden, was vieles noch mal sicherer machen würde.
Liebe Grüße, und bleibt informiert Steffen
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