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Insel der schnellen Bekanntschaften

Von Arion

Wir trafen um 5:30 Uhr unter ohrenbetäubendem Lärm der Verladeklappenwarnanlage der BlueStar 2 im Hafen von Katapola auf Amorgos ein. Rund um das Hafengebiet gingen aufgrund des Getöses die Lichter an und in den nahegelegenen Pensionen wurde auch der letzte Besucher und Einwohner aus dem Schlaf gerissen.

Der noch ruhende Ort wurde zum Leben erweckt. Die Hafentavernen hatten sich - ebenso wie einige Vermieter (auch aus Ägiali) - auf unsere Ankunft vorbereitet. Wir übernahmen das vorreservierte Auto bei Thomas. Er war, wie er betonte, extra so früh für uns aufgestanden. "Das ist nicht meine Zeit", murmelte er.

Nach einem geruhsamen Frühstück im Hafen fuhren wir weiter nach Potamos, einem Ortsteil von Ägiali. Unser Ferienhäuschen "Old Bakery" in der Anlage Uranos war noch nicht frei. Annika und Nikos luden uns zu einem Frappe auf der Terrasse der Cafe-Bar-Taverne Uranos ein. Wir hatten auf der Terrasse hoch oberhalb von Ägiali einen traumhaften Blick über die Insel, den Ort und das Meer.

Wir liessen unser Gepäck zurück und fuhren hoch nach Tholaria. Nach einem ausgiebigen Rundgang durch den wunderschönen Ort erwartete uns am Parkplatz eine junge Irin. Sie wollte gerne nach Ägiali. So kamen wir nett ins Gespräch und nahmen sie mit runter in den Hafenort.

Am Strand von Agia Anna lernten wir Silke und Jörg aus Varel (Friesland) kennen. Sie wohnten in der Pension Pegolos in Ägiali und wollten abends mal gerne zur Taverne Niko nach Langadia. Da sie keinen fahrbaren Untersatz hatten, luden wir sie ein, mit uns zu fahren. Nach einem fröhlichen Abend in der Taverne und sehr gutem Essen, empfahlen wir ihnen, bei ihrer ersten siebentägigen Griechenlandreise als zweite Insel Naxos anzusteuern.

Jorgos lasen wir am Strassenrand bei Chora auf. Er hatte in Chora Kabelklemmen gekauft und wollte nach Katapola. Drei Jahre hatte er für Interlübke (Möbel) im französischen Werk gearbeitet. Dabei erlernte er auch ein wenig die deutsche Sprache. Unten in Katapola angekommen, stellte sich heraus, dass es ein sehr guter Freund von Thomas, dem Autovermieter, ist. Zufall oder Schicksal? Egal! Jorgos und Thomas bedankten sich herzlichst bei uns.

Tags darauf luden wir zwei müde Wanderer, ein sehr nettes Ehepaar aus Hamburg, auf den Weg nach Agia Anna zum Mitfahren ein. Sie weilten für fünf Wochen im "gelobten Land". Anreise über Kreta, weiter über Naxos, Koufonissi, Amorgos, Symi und Rückflug von Rhodos. In Ägiali hatten sie es in der Pension Lakki nur zwei Tage ausgehalten und sind dann nach Katapola ins Titika umgezogen. "Ägiali hat wenig Flair", was Ariona sogleich bestätigte.

Auch eine Französin wollte gerne das Kloster CHOSOWIOTISSA besuchen. Sie ist mit einem griechischen Mann verheiratet. Angesichts der Hitze fragte sie uns, ob wir bereit wären, sie vom Agia Anna-Strand mitzunehmen zu diesem wundervollen Kloster.

Fazit: Auf keiner meiner bisher 37 besuchten Inseln haben wir so schnell Bekanntschaften geschlossen.

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Pension Uranos

Geschrieben 03.07.2006, Geändert 03.07.2006, 4094 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von Clauso vom 08.07.2010 17:28:06

Die Anlage Uranos ist ja waaaaahnsinnig weit weg vom Meer! Da musstet ihr ganz schön weit laufen.

Wir waren unten in Aegiali, Pension/Hotel Panorama. Kann ich weiter empfehlen.