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Santorini - eine faszinierende Insel
Von Gast
Besonders schön ist die Ankunft mit dem Schiff - der Blick auf die Caldera und die schneeweissen Häuser, die sich an die dunkelroten Felsen schmiegen, ist atemberaubend. Auf Santorini herrscht Wasserknappheit. Es regnet sehr selten. Tankschiffe liefern Trinkwasser, und in den Hotels wird darum gebeten, sparsam mit dem kostbaren Nass umzugehen.
Und dann - Weinstöcke so weit das Auge reicht. Auf Santorini wird köstlicher Wein produziert. Die Firma Boutari besitzt ein Weingut, und man kann die verschiedenen Sorten probieren und mitnehmen.
Die Frage, wie die Weinreben in dieser Trockenheit gedeihen können, liess mich nicht los. Bis mein Mann und ich den Abend in der romantischen Taverne in Pyrgos verbrachten, auf einem Hochplateau gelegen mit wunderschönem Blick auf die unter uns liegenden Ortschaften. Plötzlich zog eine dicke graue Wolke über uns hinweg. Wir waren besorgt, irgendwo könnte ein Feuer ausgebrochen sein. Doch nichts dergleichen.
Als wir anschliessend in unseren Jeep einsteigen wollten, glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen: die Kunststoff-Sitze waren vollständig durchnässt. Wir mussten etwas zum Trocknen besorgen. Also gingen wir zurück ins Restaurant mit den Worten "wir haben einen Jeep...". Sofort überreichte uns der Kellner lachend einen Stapel Papiertischdecken. Eine Gabe der Natur: nachts bildet sich im Krater Nebel, und diese Feuchtigkeit steigt auf und legt sich über den ausgetrockneten Boden.
Santorini hat aber noch mehr Faszinierendes zu bieten. Wo sonst kann man sich an einem Strand sonnen, der aus rotem oder schwarzem Lavasand besteht? Und die Ausgrabungen von Akrotiri sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
Geschrieben 06.09.2000, Geändert 06.09.2000, 1493 x gelesen.