Re: Koufonissi

3. Mai 2023. Zwangsstopp auf Ano Koufonisi. Es ist zu windig, um an diesem Tag mit unseren Kajaks weiterzupaddeln und wir haben Kato Koufonisi als Camp übersprungen. Statt der Zelte beziehen wir für zwei Nächte Quartier in den "Apollon Studios". Die Zahl der Touristen ist noch sehr überschaubar, das Essen im "Fos Fanari" ausgezeichnet.

Am Vormittag machen wir Kajak-Übungen am Ortsstrand, perfekte Brandung dafür bei Südwind. Da nähert sich die Obrigkeit in Gestalt zweier Hafenpolizisten. Vermutlich ist ihnen langweilig.
Sie machen sich wichtig. Ob wir etwa wegfahren wollten? Nein, nein, natürlich nicht.
Und wo wir herkämen (unser Anlanden gestern ist ihnen offenbar entgangen, aber da hat es ja auch fast geregnet)? Offiziell ist das Springen zwischen den Inseln mit dem Kajak offenbar nicht erlaubt, wie ich erst jetzt erfahre. Unser Guide Manolis erzählt den beiden eine Story vom Pferd, bzw. von der Fähre, mit der wir gekommem seien.
Griechische Autoritäten sind überall Stimmungskiller, und von deren Willkür und den Steinen, die sie in den Weg legen können, kann er stundenlang erzählen.

Am nächste Tag schleichen wir uns die Ostküste Koufonisis entlang und queren bei Donnergrollen in der Ferne nach Panormos auf Naxos rüber. Wo es uns in der Nacht ordentlich einschifft. Der praktisch flache Zeltstandplatz hinter den Bäumen, den die Mitpaddler ausgewählt haben, erweist sich als ausgezeichneter Sammelplatz fürs Regenwasser. Tut der Laune aber keinen Abbruch.

Wer braucht da ein Fisherman's Festival?