Geschrieben am 04.04.2019 00:26:22
Von
Hellasser
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Hallo Ellen,
Du möchtest also im Juni ein paar schöne Kykladen-Inseln besuchen und nicht viele Stunden für das Zusammenstellen der Route verschwenden. Ich empfehle Dir das altmodische Inselhüpfen, also Reisen ohne vorheriges Buchen von Fähren und Unterkünften. Das geht auf den Kykladen immer noch. Ich reise so und komme normalerweise mit 1.200 Euro für zwei Wochen aus. Da sind aber die Flüge zwischen Deutschland und Griechenland dabei und ich reise meistens alleine und kann mir die Kosten für die Unterkünfte nicht teilen.
Die Einheimischen auf den Kykladen leben vom Tourismus und sind darauf eingerichtet, dass Touristen kommen und Unterkünfte und Verpflegung benötigen. Auf den meisten Inseln stehen die Zimmervermieter schon am Fähranleger und preisen ihre Unterkünfte den ankommenden Gästen an. Die Zimmersuche geht so schnell und unkompliziert. Man sollte dann nur wissen, was man will und wenn nicht Griechisch dann wenigstens etwas Englisch, auf Tinos eher Französisch, können. Ich sage dann meistens, dass ich drei Nächte fest buche, vielleicht aber dann noch länger bleibe. Ansonsten soll meine Unterkunft wenig kosten und zentral liegen.
Die Fähr-Agenturen haben Tafeln ausgestellt, auf denen man sehen kann, wann welche Fähren zu welchen Inseln oder zurück zum Festland gehen. Ich kann mich davon zum Besuch weiterer Inseln inspirieren lassen und muss nur darauf achten, dass ich rechtzeitig für den Heimflug zum Flughafen komme.
Ich habe schon auf 32 griechischen Inseln mindestens zweimal übernachtet. Alle Inseln haben ihre Reize und ihren besonderen Charakter. Meine Lieblingsinsel ist Naxos. Mykonos und Kythnos werde ich nicht mehr besuchen. Aber jeder Mensch ist anders und hat andere Vorlieben.
Untouristisch ist keine Kykladeninsel. Auf Kythnos wirst Du nur wenige Touristen treffen. Diese Insel bietet dafür nicht viel: kein Linienbus, kein Fahrradverleih und im Mai keine geöffneten Tavernen, Cafes oder Supermärkte außerhalb der drei Hauptorte. In fast jeder Bucht stehen Ferienhäuser. Die Inseln Milos und Kimolos erzielen Einkommen durch Bergbau. Dafür hast Du dort das zweifelhafte Vergnügen, immer wieder überschweren LKWs auf breiten Staubpisten zu begegnen und eine umgegrabene Landschaft zu sehen.
Gruß aus Oberbayern
Hellasser
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