Re: Acht Stunden auf Thirassia

Da muss ich Dir widersprechen.

Wir haben damals im Scirocco gewohnt. Abends haben wir uns Käse, Tomaten und Wein geholt und die Caldera von unserem Balkon genossen. So lästig die vielen Kreuzfahrttouristen in den Gassen sind, wenn abends keine beleuchteten Schiffe in der Caldera liegen, ist sie ein bißchen langweilig:-)

Aber am schönsten ist es am Morgen. Langsam wird Thirassia von der aufgehenden Sonne beleuchtet. Leise hört man die Vorbereitungen fürs Frühstück in den umgebenen Hotels, das Getrappel der Esel und in der Ferne die Eseltreiberrufe. Lautlos streben von beiden Caldera-Öffnungen weiße Kreuzfahrtschiffe in die Caldera, das Wasser beginnt von der aufgehenden Sonne zu glitzern: ein magischer Moment. Wenn ich die Augen schließe, habe ich die Szenerie vor meinen Augen. So etwas ist einmalig.

Beim nächsten Stopover haben wir oben in Akrotiri gewohnt, wo man sowohl auf die Caldera, als auch aufs Meer schaut. Hier waren wir auf dem Weg zu den Ausgrabungen ganz allein und haben sowohl am Meer als auch in Akrotiri, leckeres Essen für vernünftiges Geld bekommen.

Nein, einen längeren Urlaub würde ich auf Santorin nicht mehr machen. In den 90ger Jahren war ich mal 14 Tage auf der Insel und habe sie schon kreuz und quer durchwandert und in den Erosionstälern wunderbare Stellen gefunden.