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Wiederholungstäter (zum 2. Mal auf Naxos)

Von Berni88

Naxos 2014

Um 01.50 Uhr ging es zu Hause los! Erst noch schnell die Oma abgeholt und dann auf die Autobahn nach Köln. Abfahrt Flughafen Köln/Bonn raus und bis zur Abflughalle. Dort Gepäck, Mama und Oma raus gelassen, dann ab zum Parkhaus 3. Ich hatte vorgebucht. Mein Gott ist das riesig! Und scheinbar alles voll. Ich kreisel nach oben. Dort auf der vierten Ebene einen Parkplatz gefunden. Genaue Nummer notiert und dann zu Fuß zurück zum Terminal. Ohne die Nummer hätte ich den Wagen nie wieder gefunden. Eingecheckt hatten wir schon online. Jetzt noch die Koffer abgegeben und durch zur Filiale einer Großbäckerei. Brötchen, Kaffee und Pause. Dann Sicherheitskontrolle, obligatorischer Besuch des Dutyfree-Shops, neue Parfums ausprobieren und dann zum Gate. Boardingtime ist 04.30 Uhr. Noch 5 Minuten. Während des Wartens eine Durchsage: " Wegen eines technischen Defekts verzögert sich der Einstieg noch um 30 Minuten." Bestens! Das geht ja gut los! Wir haben Zeit und ich beginne schon mal das Reisetagebuch zu schreiben. Die 30 Minuten sind rum. Verzweifelte Blicke in Richtung der Servicekraft von Germanwings am Schalter. Das Mädchen möchte sich am liebsten verstecken. Geht aber nicht. Aus lauter Verzweiflung kündigt sie dann an, das es sich noch ein wenig mehr verzögern wird. Die Fluggäste, davon auch viele, die nach Naxos wollen, wie sich in kurzen Gesprächen ergibt, bleiben gelassen. Es herrscht schon Urlaubsstimmung. Dann ist es endlich soweit! Drei Plätze in der ersten Reihe, viel Beinfreiheit und schon geht´s los. Der Steward absolviert noch schnell sein Schwimmwesten-Programm und erklärt, wer wem bei den Sauerstoffmasken in welcher Reihenfolge zu helfen hat, da hebt die Maschine auch schon ab. Ich hatte es vorher noch mal erklärt. In unserer Ticketbuchung ist ein kleiner Snack in Form eines belegten Brotes und einer kleinen Wasserflasche inklusive. Außerdem gibt es dazu genau ein Getränk. Alles klar? N´türlich! Der Steward serviert den Snack und Mama nimmt einen Kaffee dazu. Der freundliche Steward greift zu Milch und Zucker und fragt: „Etwas dazu?“ Mama: „Ja, eine Cola light!“ N´türlich! Knapp drei Stunden später erklärt der Kapitän, das wir uns nun im Landeanflug auf Santorin befinden. Da der Luftraum über der Insel frei ist, dreht er noch eine Runde, sodass man einen einmaligen Ausblick auf Santorin, insbesondere die Caldera genießen kann. Ich krame meine Kamera heraus. "Leider gilt das mit dem Calderablick nur für die Fluggäste auf der linken Seite." Wo sitzen wir? Richtig! Natürlich rechts. Kurz darauf landen wir. Beim Rausgehen versichert der Pilot noch, dass beim Rückflug die Passagiere auf der rechten Seite in den Genuss des unvergleichlichen Anblicks kommen. Für den Rückflug haben wir Tickets für die linke Seite. Dann geht es mit dem Flughafenbus ca. 50 m bis zum Terminal. Als die Koffer kommen, eine Überraschung. An meinem Koffer ist der Hebel defekt, mit dem man den Teleskopgriff rein und raus ziehen kann. Der Griff steht nur ein wenig hoch, aber ich kann ihn noch so eben ziehen. Auf dem Weg nach draußen zur Bushaltestelle rutscht der Griff ganz raus, jetzt lässt er sich nicht mehr rein schieben. Dafür kommt der Bus gerade. Ich stemme meinen nun 1,3 m hohen Koffer in den Bus und ab geht es nach Thira. Der Schaffner verlangt 1,60 € pro Person und Oma meint, dass 60 Cent ganz schön preiswert seien. Im Busbahnhof von Thira werden wir mal wieder erschlagen. Von der Hitze, den vielen Menschen und von dem beschwerlichen Weg, berghoch mit Koffer im Schlepp und Rucksack auf den Schultern. Wir suchen das gleiche Kaffee auf, wie im letzten Jahr. Es heißt jetzt nur anders. Ein Omelett und ein Frape. Urlaubsstimmung kommt auf. Jetzt der entscheidende Versuch. Können wir unsere Koffer wieder, wie im letzten Jahr, dort stehen lassen, während wir Thira erkunden? Leider ist das diesmal nicht möglich. Kein Platz! Also fällt auch die Caldera-Runde ins Wasser. Mit dem nächsten Taxi geht es in den Hafen.

10 Minuten später und 20€ ärmer stehen wir im Fährhafen von Santorin. Ich bin sogar noch etwas ärmer. Das Kopfsteinpflaster in Thira hat meinem Koffer auch noch eine Laufrolle gekostet. Wenn das so weiter geht, schlepp ich meine Sachen in zwei Plastiktüten nach Hause. Ich verfluchte mal wieder, wie schon so oft, dass ich mir einen Koffer "made in Italy" habe abdrehen lassen, da ich davon überzeugt bin, das Italiener nur Design können, nicht jedoch Technik und Zuverlässigkeit. Jetzt noch schnell die Fährbescheinigung umgetauscht in Tickets. Im Büro der Blue-Star-Gesellschaft stehen vor mir zwei Spanier oder Südamerikaner und versuchen mit immer neuen Fragen über Fährlinien, Abfahrts- und Ankunftszeiten, Preisen und Transferdauer eine Inselhoppingtour zusammen zu stellen. 10 Inseln in 3 Tagen. Der Angestellte verzweifelt und verdreht die Augen. Er reicht den Abenteuerreisenden sein gesamtes Prospektmaterial und hofft, dass sie damit erst mal abziehen und hoffentlich nicht wiederkommen. Teil eins scheint zu funktionieren. Laut diskutierend gehen sie raus. Jetzt kommt was einfaches für den genervten Blue-Star-Mitarbeiter. Buchungsbescheinigung vorgelegt, Tickets erhalten. "Wann kommt die Fähre?" "Um 15.00 Uhr oder 16.00 Uhr. So ungefähr." Ja, nee, iss klar! Beim Rausgehen kommen mir die beiden Inselfanatiker wieder entgegen. Wollen bestimmt mal fragen, ob auch noch eine elfte Insel möglich ist. Viel Vergnügen! Das ist jetzt aber ein Mythos wert! Schön am Hafen in den Schatten gesetzt und das erste Mythos der Saison probiert. Läuft! Im Hafen ist mal wieder der Bär los. Fähren kommen und fahren. Auf einem kleinen Schoner findet sich eine Hochzeitsgesellschaft ein und auch ein Boot,dass offensichtlich an die Hundert Flüchtlinge auf hoher See gerettet hat und nun mit dem vollkommen überfüllten Kahn so eben den Hafen erreicht, legt an. Legt aber auch sofort wieder ab. War dann wohl doch ein überladenes Ausflugsboot. Wer wünscht sich denn so was? Dann kommt aber auch die Blue Star Delos in den Hafen gefahren.
7 Decks hoch ist sie schon eine imposante Erscheinung. LKW´s verlassen das Schiff. Auflieger fahren rein und mit einem anderen Container wieder raus. Ein riesiger Menschenstrom schiebt sich vom Schiff, dann geht es auch rauf. Wir schließen uns an. Auf dem ersten Deck steht gleich ein Schild, das darauf verweist, dass die Koffer für Naxos gleich mitten auf dem Fahrzeugdeck bleiben können. Dann geht es mit dem Fahrstuhl hinauf in die 7. Etage. Fast ganz leer empfängt uns die Businessclass. Einen Tisch mit vier Sesseln ganz vorne an der Panoramascheibe belegt, ein paar Fotos ein Deck tiefer gemacht und entspannen. Delphine begleiten uns kurz, als wir Ios passieren. Nach drei Stunden laufen wir in den Hafen von Naxos ein. Mit vielen anderen Passagieren verlassen wir die Fähre über das Heck.

Die ersten Schritte sind wie ein Heimkommen. Das strahlende Licht, das Weiß der Häuser, der Geruch des Hafens, eine Mischung aus Auspuffgasen, Meerwasser und Fisch. Herrlich! Ich ziehe meinen nur noch dreirädrigen Koffer hinter mir her. Ich suche ein Schild mit dem Namen " enterprise car rental". Ein Vertreter dieser Agentur soll nämlich mit unserem Leihwagen im Hafen warten. Stattdessen entdecke ich ein Schild mit meinem Namen. Auch gut. Die freundliche Schildträgerin führt uns zu unserem Leihwagen. Da steht er, grau, frisch gewaschen und......ein Fiat!!!!! Geht 's denn noch schlimmer? Italiener und Technik! Und wie soll denn in eine solche Schleuder das ganze Gepäck passen, wenn wir drei auch noch mit wollen. Passt aber trotzdem und besser als erwartet. Außer, dass sich beim Einladen auch noch die zweite Rolle des Koffers verabschiedete. Vielleicht muss ich mir hier noch einen neuen kaufen. Also ab ins Hotel, Zimmer bezogen, kurz frisch machen und auf ins Paradies, nee, ins Paradiso, einer Taverne bei Agia Anna. Dort draußen unter der Tamariske die Füße in den warmen Sand stecken und die ersten frittierten Zucchinibällchen der Saison essen, ist ein Hochgenuß. So ging der erste Tag zu Ende.

Für den nächsten Tag, einen Sonntag, haben wir eine kurze Tour geplant. Mittags wollten wir dann an den Strand. Um 07.30 Uhr morgens waren wir die ersten am Frühstückstisch. Für Stammgäste des Plaza Beach: Es gibt jetzt getoastetes Brot. Sonst ist alles beim alten. Nach der Stärkung ging es los, ich wollte von der Plaka den kürzesten Weg in Richtung Halki nehmen. Die Strecke, abseits der Hauptstraße ist zwar schmal und holprig, aber ich kannte sie halt aus dem letzten Jahr und sie war deutlich kürzer, als der Umweg über die Hauptstraße. Auf einer schmalen Sandpisten näherten wir uns einer kleinen Kapelle. Rechts und links war bereits jeder freie Platz zugeparkt. Jetzt kamen wir zu einer kleinen Anhöhe und sahen von oben gleich mehrere Fahrzeuge langsam den Berg hinab rollen. Ich quetschte den kleinen Italiener in eine Lücke zwischen einen Baum und einen abgestellten Roller. Sollten die drei doch vorbei fahren. Erst hielt jedoch jeder vor der Kapelle und ließ die Mitfahrer aussteigen, dann suchte er sich weiter abwärts einen Parkplatz. Und es blieb nicht bei den dreien. Ein unablässiger Fahrzeugstrom schob sich den Berg hinab. Hier ging es in nächster Zeit nicht weiter. Also zurück! Der kleine Floh ließ sich fast in einer Telefonzelle wenden. Prima! Dann also zurück und den Weg über die Hauptstraße genommen. Jetzt erst zum Demeter-Tempel. Davor stand ein Hotelbus aus Süddeutschland. Mir gelang ein Blick auf die Schlafplätze im Innern. Das wäre mal ein Fall für eine Menschenrechtsorganisation. Jedes Käfighuhn hat mehr Platz. Aber jeder, wie er es braucht. Wir machten uns auf den Kakteen gesäumten Weg nach oben, als uns die "Käfighühner" auch schon entgegen kamen. Ein herzzerreißender Anblick, auch noch Sträflingskleidung mussten die armen Kreaturen tragen! 'Ägäistour 2014" stand auf den Einheits-T-Shirts. Amnesty International übernehmen Sie! Ich schaute nochmal genauer hin. Aber Ketten habe ich keine gesehen. Die werden wohl erst wieder an Bord angelegt. Da wir das angegliederte kleine Museum bereits im letzten Jahr besucht haben, sparten wir es uns diesmal und ich hielt vor den Tempelsäulen einen kleinen Vortrag über die frühhellenistische Kultur im allgemeinen und die ionische im besonderen.
Anschließend besuchten wir Dalamas. Ein kleines idyllisches Dorf, vollkommen autofrei. Das galt an diesem Tag bereits für die Zufahrt zum Dorf. Denn dort stand vor einer kleinen Töpferei ein Touristenbus und versperrte die Zufahrt. Rechts und links war gerade noch soviel Platz, das unser Turiner Zwerg so gerade nicht vorbei passte. Ich bat den Fahrer, der vor dem Bus stand, in meinem höflichsten englisch, diesen doch ein klein wenig nach rechts zu fahren. Ein Kopfschütteln war die Reaktion. Rechts kann er also nicht. Okay, er sitzt ja auch links. Ich bot, schon nicht mehr ganz so sch....freundlich die andere plausible Lösung an. Ein Meter weiter nach links und alles ist gut. Selbst wenn er meinem Schulenglisch aus mir verständlichen Gründen nicht ganz folgen konnte, so war doch meine Gestik international verständlich. Eine Armspanne für einen Meter, die Hand bewegt sich nach links, um dann, unterstützt von der anderen Hand an einem imaginären Lenkrad zu drehen. Das ganze noch unterstützt von einem verbalen " brummmm". Wortlos zeigte der Herr über Bus und Straße auf die Töpferei. Seine Fahrgäste sind wohl dort drinnen und finden den Bus nicht wieder, wenn dieser um 1 Meter versetzt wird. Das hätte jetzt wohl noch länger so andauern können, wäre mir nicht ein freundlicher Dorfbewohner mit seinem Auto zur Hilfe gekommen. Laut hupend hielt er neben mir. Eine wahre Schimpfkanonade schoss aus dem Auto. Der Busfahrer drehte sich um und ging wortlos seines Weges ins Dorf. Jetzt stürmte ein junger Mann aus der Töpferei, wie sich sofort zeigte, der wahre Busfahrer (bei dem von mir angesprochenen handelte es sich wohl um einen Dorfbewohner), stieg in sein Gefährt und setzte dieses zur Seite. Der Dorfbewohner fuhr am Bus vorbei, ich folgte ihm. Keine 30 Meter weiter hielt er mitten auf der Fahrbahn an, stieg aus, verschloss sein bayrisches Auto und ging von dannen. Ich hatte verstanden. Das ist hier die heimische Folklore. Da mach ich mit! Um die Fahrbahn komplett unpassierbar zu machen, musste ich meinen kleinen Fiat zwar quer stellen. Aber dann ging 's. Aussteigen, abschließen, das Werk noch mal bewundern und dann bummelten wir durch 's Dorf. Ein paar Fotos noch, wie wir uns an der alten Olivenpresse abmühen, dann ging es auch schon wieder zurück.
Der Bus war weg, mein Leihitaliener stand noch tapfer die Fahrbahn verteidigend auf der Straße. Ich stieg pfeifend ein und erklärte mich zu einem leuchtenden Beispiel reibungsloser Integration in Sitten und Gebräuche meines Gastlandes. Dann ging es weiter nach Halki. Direkt am Dorfeingang fanden wir einen Parkplatz. Der kleine Italiener gewann bei mir immer größere Sympathien. Wo der überall hinpasste! Rundgang durchs Dorf, Kirche, Wohnturm hinter der Kirche, Kitrondestillerie, Dorfplatz mit Kafelion, Olive & Fish Galerie, ein paar Fotos und fertig!
Nein, einen Frape gönnten wir uns natürlich auch noch! Dann langsam mit dem Auto zurück. Jetzt konnten wir auch den direkten Weg über Stock und Stein nehmen. Die Straße war komplett frei. Am heimischen Strand dann um 14.00 Uhr die nächste Überraschung. Für einen Schirm und zwei Liegen sollten wir 5 € bezahlen. Das war im letzten Jahr noch kostenlos. Ich habe dem freundlichen Geldeintreiber des Hotels kurz aber prägnant erläutert, wo er sich seine Liegen, einschließlich des aufgespannten Schirmes hin schieben kann (Gott sei Dank in einer ihm nicht verständlichen Sprache) und wir wechselten zum Pool. Dort ließen wir den Tag relaxt ausklingen. Abends ging es dann in die Chora. Oma wurde ein wenig kurzatmig bei den ganzen Treppen, wir waren jedoch ganz zuversichtlich, dass wir ihren Fitnesszustand in den nächsten beiden Wochen noch entscheidend verbessern könnten. Zum Essen ging es gleich wieder ins Mezze2, unserem Favoriten aus dem letzten Jahr.

Am nächsten Tag startete die große Nordschleife. Über Halki und Apirathos
ging es nach Koronos. Ich erinnerte mich, dass wir im letzten Jahr rechts von der Hauptstraße in die Gassen von Koronos abgebogen waren. Vor dieser Abbiegung stand jedoch heute der Linienbus und der Fahrer räumte in Seelenruhe den Inhalt seines Gepäckraumes auf die Fahrbahn. Tüte um Tüte, Karton um Karton, Tasche um Tasche wurden ausgeladen. Die Lebensmittelversorgung des Dorfes war zumindest bis Neujahr gesichert. Irgendwie hatte ich mittlerweile ein "Bustrauma". Innerlich ruhig und vollkommen geduldig trommelte ich mit den Händen aufs Lenkrad. Absolut tiefenentspannt kochte ich doch innerlich. Jetzt hielt der Busfahrer auch noch ein Schwätzchen. Haben die eigentlich keine Fahrpläne, die eingehalten werden müssen? Höchste Zeit hier mal eine Fahrgastinitiative für die Pünktlichkeit der naxotischen Linienbusse zu gründen. In Stuttgart würde ich damit das halbe Dorf zum Protestieren auf die Straße kriegen. Zur Abwechslung betätigte ich mal den Blinker, dann die Warnblinkanlage, die Hupe funktionierte auch. Endlich war die Pause dieses Pioniers der Landstraße beendet. Er machte die Zufahrt frei und ich konnte abbiegen. Geht doch! Geht nicht! War nämlich eine Zufahrt zu früh abgebogen und zu weit oben im Dorf gelandet. Ich hätte problemlos am Bus vorbei fahren und einige hundert Meter weiter rechts abbiegen müssen. Wir wollten zum Café von Martina und Stavros mitten im Dorf. Der Hinweg wäre kein Problem gewesen. Gefühlte 250 Stufen abwärts, aber der Rückweg hätte noch nicht zu Oma´s Trainingszustand gepasst. Bin trotzdem erst mal da geblieben und habe alle Eide darauf abgelegt, dass ich den Nachwuchs-Maserati letztlich näher ans Ziel bringe. Habe ich natürlich auch gemacht. So langsam schlenderten wir treppab durchs Dorf, immer wieder freundlich begrüßt von den anwesenden, zumeist älteren Dorfbewohnern. Dann bei Martina die Überraschung. Unser "Bochum-Freund" aus dem letzten Jahr saß wieder dort. Oder noch immer? Da sich unsere Griechisch-Kenntnisse noch nicht verbessert hatten, gestaltete sich die Konversation wieder sehr schwierig. Ich erfuhr aber, dass er bei einem Unfall schwer am Kopf und an den Beinen verletzt wurde und nur noch im Kafenion sitzen konnte. In der Zwischenzeit kam ein älterer Mann, brachte eine Tüte Gemüse, erhielt einen Ouzo und setzte sich damit und ein wenig Brot in den Schatten. Ein weiterer kam des Weges, wollte wohl weiter, sah dann aber den anderen dort sitzen und setzte sich dazu. Eine Idylle. Auch der Frape, den wir hier tranken, zählte zu den besten auf der Insel. Absolut himmlisch!

Dann ging es weiter. Die Mittagszeit war nun erreicht. Zum Glück waren immer ein paar Wolken am Himmel und es wehte auch ein leichter Wind. Langsam in langen Kurven neigte sich die Straße nun aus den Bergen wieder der Küste zu. Jede Kurve gab einen neuen Blick auf das Meer nördlich von Naxos frei. Kurz nach dem Mittag erreichten wir Apolonas. Der kleine Hafen lag noch in der Sonne, einige Badegäste lagen am Strand oder schwammen im Meer. Ganz am Ende fanden wir einen Parkplatz. Der Ort gab nicht viel her. Aber es war mal wieder Zeit für ein Mythos in einer der vielen Tavernen an der Platia. Jetzt war auch der Himmel zugezogen und es begann leicht zu tröpfeln. Die Strandbesucher verschwanden schnell unter dem Schutz der Lokale. Kurz darauf war es aber auch schon wieder vorbei. Die Sonne tat wieder das, was sie tun sollte: scheinen. Zurück ging es für uns dann über die Küstenstraße. Zunächst besuchten wir noch einen venezianischen Wohnturm bei Farako. Er sollte frei zugänglich sein. Nachdem wir uns jedoch von der Straße weg so 100 m durch die Botanik geschlagen hatten, war ein großes Schloss auf der Eingangstür. In einem Nebengebäude stand noch eine alte Olivenmühle. Sie musste als Ersatzmotiv für ein Foto herhalten.
Auf einer Gebirgsstrecke mit unzähligen Kurven, aber auch genau soviel tollen Blicken aufs Meer passierten wir nun die vielen kleinen Strandabschnitte, die man nur über schmale Zufahrtswege oder aber über das Wasser erreicht. Ormos nennt man sie, glaube ich. Letztlich kamen wir zu den beiden Stauseen. Beide lechtzten wohl nach frischem Regen. Mitte September war der Wasserstand sehr niedrig. Im Sauerland wäre wohl schon der Wassernotstand ausgerufen worden. Ein paar Möwen erfrischten sich am Rande der Seen. Nicht so toll war letztlich die folgende Müllkippe. Der gesamte Müll, einschließlich einer Million Plastiktüten landet auf dieser Kippe, nördlich der Chora. Und die Tüten landen in mehreren Kilometern Entfernung um diesen Schandfleck. Der Wind trieb sie immer weiter. Bis runter zur Chora begleiteten sie uns nun auf dem weiteren Weg. Kein Wunder, bekommt man doch im Supermarkt schon beim Kauf einer einzigen Streichholzschachtel diese in einer Plastiktüte an der Kasse ausgehändigt. Kurz vor der Chora bogen wir links ab in Richtung Süden und am späten Nachmittag erreichten wir wieder den Plakastrand. Schnell noch mal ins Wasser, es zogen schon dunkle Wolken auf. Kurz darauf begann es so richtig zu regnen. Da saßen wir aber schon längst auf dem Balkon und naschten am Mythos. Am Abend zog es uns dann wieder ins Meeze2 am Hafen. Da bei mir die Augen größer waren, als der Magen, bekam ich meinen gegrillten Schwertfisch nicht ganz auf. Lag wohl auch an dem griechischen Salat, den ich als Starter verputzt hatte. Der resolute Wirt, einer der beiden Zwillinge, wertete das trotz meiner gegenteiligen Beteuerungen als ein Zeichen, das es mir nicht geschmeckt habe und unter großem Protest meinerseits stellte er mir eine weitere Portion Schwertfisch, diesmal in kleinen Stücken paniert und frittiert auf den Tisch. Das hatte ich jetzt davon! Von wegen, nicht aufessen! Meine Tischnachbarn unterstützten mich nun nach Kräften und auch die Katzen sollten nicht leer ausgehen.
Anschließend schleppte ich mich pappevoll den Berg hinauf zum Auto. Oma war diesmal deutlich schneller.

Am nächsten Tag war Pooltag angesagt. Am Nachmittag sprach mich jemand an: "Schreibst Du im Naxos-Forum?" So lernte ich Horst kennen. Horst und Elke, zwei sympathische Kenner der Insel gaben uns in nächster Zeit so manchen guten Rat und Tipp. Und auch die interessanten Nachmittagsgespräche möchte ich nicht missen. Dafür schon mal herzlichen Dank, Ihr Lieben.
Am Folgetag standen die Strände südlich von uns auf dem Programm. Über Mikli Viglia, wo heute gar keine Kitesurfer unterwegs waren, da der Wind zu schwach war, ging es nach Kastraki. Hier war die Saison bereits beendet. Der Strand war fast leer. Weiter nach Aliko. Dort machten wir eine längere Pause, verbunden mit einem Strandspaziergang. Menschenleerer Sandstrand, Dünen mit typischen Gewächsen und eine ganz leichte Brise. Besser geht es nicht.
Über Pyrgaki und Agiassos ging es dann wieder zurück. Abends statteten wir dann Niko und Maria am Plaka einen Besuch ab. Sie haben jetzt auch Tische am Strand. Für die beiden Jungs, die den Service übernahmen, eine ganz schöne Plackerei. Wir blieben ganz konservativ in der Taverne sitzen. Das Essen war wie immer gut und reichlich. Ich teilte mir mit Oma einen Liter Wein und nach den obligatorischen Ouzos gingen wir ganz beschwingt heimwärts.

Am Folgetag wollten wir ins Zentrum, nein nicht in die Chora, sondern ins Zentrum der Insel, nach Moni und Flerio. Über Halki ging es nach Moni und dann hinauf nach Kinidaros, dem höchstgelegenen Dorf der Insel. Kurz darauf sahen wir schon die beeindruckenden Marmorsteinbrüche in den Berge Richtung Melanes. Mal wieder ein paar Fotos davon geschossen. Bereits zuvor waren wir einem vollbeladenen LKW mit seiner Marmorfracht durch die engen Straßen von Kinidaros gefolgt. Rechts und links blieben neben dem LKW oft nur wenige Zentimeter bis zu den Hausmauern. Gleichwohl hatte ich nicht das Gefühl, dass der Wagen mich aufhielt, schneller hätte ich mit meinem Floh auch nicht fahren können. Respekt! Dann ging es in einigen Serpentinen wieder abwärts und unten zweigte in einer Rechtskurve die Straße in Richtung Paradiesgarten und Kouros von Flerio nach links ab. Schon bei der holprigen Anfahrt Richtung Parkplatz sahen wir ganze Horden Touristen, die die Landschaft bevölkerten. Zu blöd! Falsche Zeit? Aber dann entdeckten wir zwei Reisebusse und wussten Bescheid. Noch während wir unser Fahrzeug abstellten, sammelten die Reiseführer ihre Schäflein zusammen. „Besichtigung beendet! Alles einsteigen, jetzt zeige ich Ihnen noch eine typische naxotische Töpferei, in der sie auch wunderschöne Reiseandenken erwerben können. Diese sind dort besonders günstig, denn die Töpferei gehört dem Schwager meiner Tante.“ (oder so) Als alle weg waren, machten wir uns auf den Weg. Wunderschöne Gärten säumen den Weg in Richtung Kouros. Überhängende Baumkronen spenden wohltuenden Schatten, ein kleines Bächlein rinnt durch die Landschaft und nebenan brüllt ein Esel. Eine Idylle. Der Kouros liegt noch dort wie schon im letzten Jahr. Die Erhaltung dieses Kulturdenkmales sollte von der EU gefördert worden sein, so lese ich auf einem Schild. Ich wüsste gerne mit welcher Summe diese enorme Investition in ein Holzschild, ca. 70 x 100 cm und ca. 5 Meter Naturfaserkordel, die den Kouros symbolisch vom Betrachter sperren, von der EU gefördert wurde. An einem kleinen Cafe im Paradiesgarten, dass wohl von einem alten Geschwisterpaar betrieben wird, kamen wir vorbei. Zu mehr als einem freundlichen Gruß konnte ich mich angesichts des Bruders (oder war es doch die Schwester?) nicht durchringen. Zu ungepflegt wirkte das ganze.
Im Garten erblickten wir jedoch jede Menge unterschiedliches Gemüse, Zitronen und Limonenbäume, sowie die unverzichtbaren Oliven. Danach ging es auf gleichem Weg zurück. Wir wollten noch zur Panagia Drosiani. Hinter Moni liegt die alte Kirche direkt an der Straße. Einige Stufen führen zu dieser Kirche aus dem 6. Jahrhundert hinauf. An den Treppen stand ein Verkäufer, der wohl in einem 1-€-Shop seine Ausbildung gemacht hat. Auch bei ihm kosteten Muschelketten, Schwämme mit deutlichen Gebrauchsspuren oder alte Holzkämme (grundgereinigt) jeweils nur 1 €. Er war aber nicht aufdringlich, grüßte nur freundlich. Die Kirche hat eine ungewöhnliche Form. An das Hauptschiff sind noch mehrere Seitenschiffe angebaut worden. Sie ist die älteste byzantinische Kirche der Region. Drinnen sind noch einige antike Fresken an den Wänden und Decken zu erkennen. Ich habe zwei Kerzen entzündet und einen kleinen Geldbetrag gespendet. Fotos darf man im Innern nicht machen. Wer die Fresken sehen will, muss selbst hin reisen. Neben der Kirche befindet sich ein alter Friedhof mit großer Blütenpracht.
Auf dem Heimweg haben wir in Halki mal wieder eine Pause eingelegt. Zu verlockend war die Aussicht auf einen guten Frape im kleinen Cafe gegenüber des Ateliers Fish & Olive. Nach dem bei Martina wohl der beste der Insel. Am Nachbartisch war eine interessante Bestellung nicht zu überhören. Zwei Skandinavier wollten unbedingt die Spezialität der Insel, insbesondere aber Chalkis, probieren. Kitronschnaps! Ich gebe die in englischer Sprache geführte Verhandlung mal in meinen Worten wieder. Skandinavier: „Wir möchten gerne diesen Schnaps probieren, der hier gebrannt wird.“ Kellnerin:“ Sie meinen Kitron.“ „ Genau!“ Kelnnerin: „Den grünen, den gelben oder den weißen?“ Skandinavier: „Was ist denn der Unterschied?“ Kellnerin: “ Der grüne ist der süßeste von allen, der gelbe hat den meisten Alkoh.....“ „Gelb!!!!“ schrien beide Skandinavier, wie aus einem Mund. Ich beglückwünschte den beiden zu dieser guten Wahl. Dann ging es zurück zur Plaka. Liege, gutes Buch, kühles Meerwasser und ein Mythos bei Niko und Maria warteten. Am Abend versuchten wir mal etwas neues. Das Restaurant Petrino an der Plaka neben Niko war uns empfohlen worden. Hier versuchen engagierte junge Leute eine Symbiose aus alten naxiotischen Gerichten und der modernen Kochkunst zu entwickeln. Wir probierten es aus, einschließlich des Topfguckens. Das aber auch nur, weil 40 % der Gerichte auf der Karte gerade nicht erhältlich waren. Unser Ding war es nicht, aber viele Gäste sind sicherlich anderer Meinung, denn das Lokal war, wie wir immer wieder beobachteten, jeden Abend voll.

Am Folgetag versuchte ich einem Tipp von Elke und Horst zu folgen und das alte Jesuiten-Kloster Kalamitsia südlich von Melanes aufzusuchen. Da ich zuvor noch etwas in der Chora zu erledigen hatte, fuhren wir von Westen kommend auf Melanes zu. Horst hatte mich bereits vorgewarnt, dass dieses Kloster nicht so leicht zu finden sei und man wohl auch den letzten Kilometer nur noch zu Fuß weiterkommen würde. Aber auch darauf freute ich mich, denn ganz oft ist gerade auf Naxos der Weg das eigentliche Ziel. Wir trafen in Melanes ein, drehten mehrere Runden, mit Fahrzeug und zu Fuß. Um es kurz zu machen. Wir fanden den Weg zum Kloster nicht. Machte aber auch nichts, denn bereits das Suchen in dieser herrlichen Landschaft, immer mit Blick auf die Terrassenfelder an den Berghängen, war ein Erlebnis.
Gegen Mittag machten wir uns auf den Rückweg. Ich weiß nicht, was mich geritten hat, aber auf dem Weg zurück zur Chora bog ich an der entscheidenden Abzweigung nicht in Richtung Glinado ab, sondern fuhr in Richtung Potamia. So kamen wir in den Genuss einer kleinen Inselrundfahrt über die drei Potamia-Dörfer bis nach Halki. Ersten vorwurfsvollen Einwürfen meiner Begleiterinnen begegnete ich mit der selbstsicheren Behauptung, dass ich mich in Sachen Abkürzung hier auf der Insel wohl am besten auskenne. Als wir dann nach 30 Minuten in Halki waren, musste halt der gute Frape dort für meine Entscheidung zu diesem Umweg herhalten. Und natürlich das unvergleichliche Naturerlebnis während dieser Fahrt. Gerade auf dem letzten Teilstück ging es durch eine wilde Fels-, Marmor- und Gneislandschaft. Dazwischen immer wieder phantastische Panoramablicke und die unverzichtbaren Ruinen alter venezianischer Bauwerke.

Dann gab es mal wieder einen Strandtag. Horst hatte mich erfolgreich animiert nach einem Naxos-Auge Ausschau zu halten. Und so lief ich den halben Tag am Strand immer an der Wasserlinie entlang. 2 km nach rechts, zwei Kilometer nach links, die Augen immer nach unten gerichtet, alle paar Meter stehen bleibend, genauer nachschauen, bücken, Stein aufheben, fluchen, wegwerfen und weiter. Ich möchte nicht wissen, was die anderen Strandbesucher dabei von mir dachten. Meine Ausbeute konnte sich sehen lassen: ca. 80 Steine aufgehoben und neu platziert, ca. 20 kleine weiße Muscheln (keine Naxos-Augen) gesammelt, 2,5 Stunden Zeit totgeschlagen, Rückenschmerzen vom vielen Bücken bekommen, einen beknackten Eindruck auf alle übrigen gemacht und mächtig viel Mythos-Durst gesammelt. Naxos-Augen = 0! Voller Mitleid hat mir der Horst aber welche geschenkt. Danke nochmal dafür! Er hatte sich ja auch angeboten, vor mir her zu gehen und für mich einige fallen zu lassen. Ich entgegnete aber, dass das nicht sportlich fair sei. Die muss man schon selber finden. Insgeheim hatte ich aber auch Angst, dass ich sie selbst dann nicht sehen würde. So ging letztlich, nach dem obligatorischen Besuch von Nikos und Maria auch dieser entspannte Strandtag zu Ende.

Am folgenden Tag stand die Tour in den äußersten Osten auf dem Programm. Wir wollten nach Moutsouna. Nach dem Frühstück ging es los. Über Ano Sangri, Halki und Filoti ging es zunächst nach Apirathos. Am Dorfeingang fanden wir einen Parkplatz. Apirathos nennt man auch das Marmordorf in den Bergen. Zum einen haben viele Einwohner früher im Steinbruch oder im Schmirgelbergbau gearbeitet, zum anderen bestehen weite Bodenteile des Dorfes aus Marmorplatten. Vorbei an der Kirche und einigen Cafes gingen wir langsam aufwärts. Die Restaurants und Kaffeehäuser hatten zumeist eine sehr antike Einrichtung, die wir ein ums andre Mal bewunderten. Das gilt auch für die kleinen Geschäfte am Rand. Für einen kleinen Bummel kann man dieses Dorf nur empfehlen, auch wenn es immer wieder rauf und runter geht. Oma kaufte einige Gewürze, langsam schlenderten wir zurück zum Auto und dann ging es weiter. Nun sollte es runter gehen nach Moutsouna. Aus dem letzten Jahr hatte ich diese Straße noch in sehr unschöner Erinnerung. Ich stellte meinen Sitz gerade, zog den Gurt fest, lockerte die Schultern und prüfte noch mal den korrekten Armabstand zum Lenkrad. Die Außenspiegel wurden noch einmal ein wenig korrigiert, der Bremsdruck gecheckt. Nervös spielte ich mit dem Gas, ließ den Motor aufheulen. Ein letztes aufmunterndes Nicken zu meinen beiden Beifahrerinnen, ein kurzes Kreuz geschlagen und dann ging es los. Mutig überfuhr ich die Dorfgrenze von Apirathos, bog in Richtung Osten ab und überließ uns unserem Schicksal. Bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass Mama an meiner Seite wieder normal atmete und die schneeweißen Hände vom Haltegriff löste. Und das, obwohl sie außen saß. Was ist passiert? Was war die Ursache? Leitplanken! Wo im letzten Jahr noch gähnende Leere und 150 m Abhang mit dem warnenden Bild eines abgestürzten Fahrzeugwracks herrschten, waren jetzt tatsächlich Leitplanken. Stahl, fest verankert im Fels! Und die Kurven? Teilweise doppelt so breit wie im letzten Jahr. Aus! Schluss! Keine Abenteuerfahrt mehr. Jedes holländische Wohnwagengespann wäre hier jetzt mühelos runter gekommen, sogar bei Gegenverkehr. Ich atmete hörbar aus, entspannte mich und genoss den Rest der Fahrt. Am Schmirgelabbaugebiet ging es vorbei in immer neuen Kehren hinab zur Küste. Auf der rechten Seite tauchte eine LKW-Verladestation für den Schmirgel auf. Alles verschlossen. Hier schien auch schon länger niemand mehr tätig gewesen zu sein. Wir kamen auch wieder an der alten Seilbahn vorbei, die in früheren Zeiten dem Transport des Schmirgels zum Hafen gedient hat. Diese ist aber schon lange nicht mehr im Betrieb, trotzdem hängen noch immer die Loren an den Halteseilen.
Mit dem Schmirgel ist das eh´ so eine Sache, wie ich mir habe sagen lassen.
Bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde der Schmirgel als Schleifmittel für Metalle oder Holz weltweit stark nachgefragt. Naxos war Hauptexporteur dieses Minerals. Danach setzte sich ein künstlich herzustellender Ersatzstoff durch. Der Vertrieb des Schmirgels war immer staatlich, die Abbaulizenzen auf Naxos besaßen jedoch die örtlichen Dorfbewohner, insbesondere aus Koronos und Apirathos. Die Minenarbeiter fanden sich in Kooperationen zusammen, betrieben einzelne Minen und verkauften das Mineral zu festgelegten Preisen an den Staat. Das interessanteste dabei ist jedoch eine staatliche Garantie für Sozialleistungen, die jedem Schmirgelabbauer zusteht, der mindestens 27 Tonnen im Jahr fördert. Bei Erreichen dieser Zahl steht dem Arbeiter die staatliche Sozialversicherung für Arbeitnehmer für das gesamte Jahr zu. Auch heute noch! So wird die heutige Produktion auf möglichst viele Schultern verteilt, damit jeder auf die 27 Tonnen und die Sozialleistungen kommt. Insider behaupten jedoch, dass der griechische Staat seit vielen Jahren keinen Schmirgel mehr verkaufen könne, deshalb auch nichts mehr von Naxos bezieht. In den 80/90er Jahren des letzten Jahrhunderts wuchsen die Berge an gefördertem und gelagertem Schmirgel kontinuierlich an. Neue Lagerplätze wurden geschaffen. In den letzten Jahren jedoch soll der Schmirgelberg auf Naxos, trotz kontinuierlicher Förderung und fehlendem Absatzmarkt nicht mehr anwachsen. Eine Erklärung könnte sein: Die Naxioten tun weiterhin so, als ob sie jeder 27 Tonnen Schmirgel im Jahr abbauen, der Staat tut weiterhin so, als ob er den Schmirgel aufkauft, abtransportiert und auf dem Weltmarkt verkauft. Das einzige was real fließt, sind wohl die Sozialleistungen.
Nach diesem kleinen Exkurs werfe ich meinen Blick lieber wieder zurück auf die Straße. So langsam erreichten wir die schmale Küstenebene. Es schien mir viel mehr Verkehr zu herrschen, verglichen mit dem letzten Mal. Die Strecke und der Ort scheint nun mehr Leute anzuziehen. Wir steuerten gleich auf den Hafen zu. Hier hatte sich nichts verändert. Drei verschlafene Restaurants warteten auf die Kundschaft. Wir entschieden uns wieder für das letzte. Als erstes bekamen wir wieder das frische Quellwasser aus einer Bügelflasche gereicht. Hübsch! Auch einige der Sitzgelegenheiten und Tische waren äußerst originell, konnte man doch deutlich erkennen, dass sie aus Europaletten zusammen gebaut waren. Witzig.
Wir legten eine längere Pause ein und genossen die entspannte Atmosphäre dieser Landschaft. Im Hafen war noch die Verladestation am Ende der Seilbahn erkennbar.
Leider habe ich mich nachher wieder nicht durchsetzen können mir meinem Wunsch, mal weiter nach Süden zu fahren. Aber beim nächsten Mal. So ging es in unzähligen Kurven und Kehren wieder hinauf nach Apirathos. An Halki kamen wir wieder nicht vorbei. Kurzer Stop für einen Frape und dann wurde die letzte Etappe zurück zur Plaka in Angriff genommen.

Am Abend erlebte ich ein dunkles Kapitel, an das ich nur ungern zurückdenke.
Aber der Reihe nach, ich muss etwas weiter ausholen. Zum Jahresbeginn hatte ich mir eine neue Kamera gegönnt und diese gut verpackt in einer Kameratasche auf Naxos immer mitgeführt. Der Einfachheit halber bot ich meiner Frau an, ihr I-Phone abends, wenn wir unterwegs waren, doch auch dort rein zu packen. Ihren Protesten, dass ich die Tasche doch verlieren oder irgendwo vergessen könnte, entgegnete ich mit einem entschlossenen: „Hallo, da ist meine Kamera drin! Die verlier ich doch nicht!“ Das überzeugte. An diesem Abend wollten wir ein neu eröffnetes italienisches Lokal an der Hafenpromenade besuchen. Wir stellten das Fahrzeug oberhalb in einer Seitenstraße des Kastoviertels ab, gingen ca. 10 Minuten abwärts zum Hafen und setzten uns erwartungsvoll bei Su &Giu an den Tisch. Die Kamera kam auf den freien Stuhl neben mir. Nach einem vorzüglichen Essen mit einem genauso vorzüglichen Wein, schlenderten wir anschließend langsam wieder die Gassen hinauf zum Auto. Dann ging es zurück zum Hotel. Dort angekommen sah ich mich beim Aufschließen der Zimmertür vor meinem geistigen Auge schon mit einem guten Buch und einem Mythos auf der Terrasse sitzend, als meine Frau nach ihrem I-Phone fragte. „Das ist doch in der Kameratasche!“ Kameratasche? Tasche? Kamera? I-Phone? Himmel, lass mich jetzt schnell was besonders schlaues sagen, schoss es mir durch den Kopf, während ich mich gleichzeitig stammeln hörte: „ Die Tasche, die Kamera, die ist, die sind, glaube ich, noch auf dem Stuhl!“ „Welcher Stuhl?“ „Im Hafen!“ Jetzt war es raus! 0,2 Sekunden Schockstarre, dann rannten wir los zum Auto. Aufschließen, rein, starten, Gang rein und los. Während ich noch mühsam nach Luft rang, war meine Frau schon wieder besser drauf. „ Ich hab´s doch gewusst! Ich hab´s doch noch gesagt! Warum habe ich Dir auch das Handy gegeben…….“ Den Rest habe ich verdrängt. Zur weiteren Fahrt zurück in die Chora kann ich auch erst dann Angaben machen, wenn die Tatbestände irgendwann mal verjährt sind, aber wir kamen lebend an. Mein Versuch, mit dem Auto bis runter zur Hafenpromenade zu fahren, scheiterte. Es war Wochenende. Gesperrt! Ich kämpfte mich durch überfüllte Gassen, eine Hand immer auf der Hupe und parkte wieder etwas oberhalb. Raus aus dem Auto und losgerannt. Atemlos kam ich bei Su wieder an. Der Tisch war neu besetzt. Der Stuhl mit der Kamera noch frei. Ein Blick: leer! Große Schei….! Die neuen Gäste befragt, Su befragt, die Kellnerinnen befragt, am Nachbartisch, bei den Gästen im daneben gelegenen Fischlokal. Nichts! Der Wirt des Fischlokals bot mir an, doch ein wenig zu warten. Er habe eine Überwachungskamera, die auch aufzeichnet. Der von mir genannte Tisch sei davon mit erfasst und sein Sohn, der gleich zurück komme, könne den Film auslesen. Vielleicht könne man ja erkennen, wer mit der Kamera weg gegangen ist. Wir warteten. Der Wirt beteuerte, dass so etwas eigentlich noch nie vorgekommen sei. „Hier kommt nichts weg.“ „ Doch, die Kameratasche ist weg!“ „Vielleicht waren Sie ja noch woanders?“ „Nein, wir sind sofort zurück gefahren.“ „ Vielleicht hatten Sie die Tasche ja auch gar nicht mit.“ „ Doch. Ich habe die, als wir hier hin gefahren sind, wie immer auf die Rücksitzbank gelegt und von dort auch wieder mitgenommen.“ Rücksitzbank? Auto? Mir schoss ein Gedanke durch den Kopf. „Bin gleich wieder da!“ rief ich meiner Frau zu, die noch immer nach Zeugen und Hinweisgebern suchte. Mehr fliegend, als laufend stürmte ich durch das samstägliche Meer der Hafenbesucher. Mal über die Fahrbahn, dann wieder Gehweg, über Stühle springend und im Slalom die Passanten passierend kam ich letztlich am Auto an. Aufschließen, hintere Tür zur Rückbank aufreißen und da lag sie: Die Kameratasche! Wusste ich ´s doch! Bei mir kommt nichts weg! Ist doch alles da! Wozu die ganze Aufregung? Immer schön ruhig bleiben! Und wieder zurück zu Su. Natürlich wieder rennend. Mit Erreichen der Hafenpromenade verlangsamte ich meine Schritte deutlich, eine Hand in die Hosentasche und das breiteste Grinsen aufgesetzt. Meine Frau redete immer noch auf Gäste vom Nachbartisch ein. „ Mein Handy, mein halbes Leben, mein….“ Fragezeichen im Gesicht bei meinem Anblick. „Sag bloß?“ „Na klar, im Auto! Wenn Du nicht so eine Hektik machen würdest, wäre mir auch gleich eingefallen, dass ich die Kamera nach dem Restaurantbesuch wieder auf die Rückbank gelegt und nur beim Aussteigen am Hotel dort vergessen habe!“ Erleichterung, Entschuldigung bei allen Beteiligten, allerherzlichstes Dankeschön für die unnötigen Bemühungen aller, noch mal Entschuldigung und Abgang! Diesen Teil der Hafenpromenade haben wir seitdem weiträumig gemieden. Und das Handy krieg ich auch nicht mehr in die Finger.

Nach zwei Tagen Pause sollte es noch mal in die Berge gehen. „Wo fahren wir denn hin?“ fragte Oma. „Auf den Zas!“ „Mit dem Auto?“ „Klar!“ „Toll!“
Na bis ganz rauf sind wir natürlich nicht gefahren. Über Halki ging es nach Filoti und ganz am Ende, direkt bei der neuen Kirche, ging es rechts ab in Richtung Zeus-Höhle. Der schmale Weg endete in einer Sackgasse. Das Auto konnte ich noch an den Rand des superkleinen Parkplatzes quetschen, dann ging es zu Fuß weiter bis zu einem kleinen Platanen-Hain. Hier befindet sich eine Quelle, die ihr Wasser in ein großes Marmorbecken mit Goldfischen führt. Schattig und erfrischend. Von hier sahen wir den Zas und dien Weg zur Zeus-Höhle.
Zu mehr konnten wir uns nicht aufraffen. Weiter unter waren Terrassenfelder erkennbar, die, mühsam der Landschaft abgerungen, wohl von der Quelle bewässert wurden. Oma ließ es sich natürlich nicht nehmen von der Quelle zu probieren. „könnte ich mich dran gewöhnen,“ war ihr Kommentar.

Dann ging es wieder zurück nach Filoti, bei Erreichen des Dorfes aber direkt wieder links ab zum Turm von Chimárrou. Eine gut ausgebaute Asphaltstraße führte immer weiter in Richtung Osten. Die Landschaft wurde immer kahler, begegnet sind wir hier keinem Menschen mehr. Über mehrere Hügel kämpften wir uns hinweg, immer wieder von oben die tolle Aussicht über die Landschaft bis zum Meer und den Nachbarinseln genießend. Der Turm war weiterhin ausgeschildert. So trocken ist die Region also, wenn sie nicht mehr vom Gebirgswasser profitiert. Welch ein Unterschied zur Tragea-Ebene. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es hier im Frühjahr auch ganz anders aussieht, wenn die Pflanzen alle blühen. So näherten wir uns dem Turm, der auf einer kleinen Anhöhe steht. Er ist rund und ca. 4 Stockwerke hoch. Das oberste Stockwerk ist eingefallen und der gesamte Turm ist eingerüstet. Er soll aus dem 3.Jahrhundert vor Chr. stammen und diente ehemals der Verteidigung. Deshalb hat er auch keine Fenster, sondern nur kleine Scharten. Die Ausnahme bildet lediglich eine Öffnung oberhalb der Tür. Durch diese konnte wohl der Eingang, die einzige Schwachstelle, verteidigt werden. Direkt neben dem Turm grasen auf einem eingezäunten Gelände einige Ziegen und Schafe. Menschen haben wir keine gesehen. Nach einigen Fotos machten wir uns auf gleichem Weg zurück.
Unterwegs begegneten wir zunächst einigen verwilderten Ziegen, die hier in völliger Freiheit leben. Dann erregte eine große Anzahl Rabenvögel unsere Aufmerksamkeit. Sie kreisten aufgeregt neben der Fahrbahn. Wir stiegen aus und suchten die Hänge nach möglichem Aas ab, ohne Erfolg. Die Raben zogen weiter. Jetzt kam uns ein Quad entgegen. Die erste menschliche Begegnung seit mehr als 2 Stunden. Kurz darauf erreichten wir wieder Filoti. Wieder mal war der Weg das eigentliche Ziel. Der Turm selbst war gar nicht so interessant, er wurde überlagert von den vielen Natureindrücken am Rande.

Es folgten noch ein paar ruhige Tage mit Pool- oder Beachrelaxen und gelegentlichen Strandspaziergängen, sowie einem ausgedehnten Besuch der Chora. Dabei hat es uns erstmal auch in den südlichen Abschnitt und zum Übergang in den St.-Georg-Beach geführt. Habe gar nicht gewusst, dass es auf Naxos solch einen Trubel gibt. Gerade am Abend waren hier auch Mitte September noch unglaublich viele Touristen unterwegs. Wo kommen die alle her? Haben dann auch noch nach ein paar Geschenken für die Enkelkinder geguckt und mal wieder festgestellt, wie unterschiedlich doch die Mentalitäten, Charaktere und Bemühungen sind. In einem Sportladen wollte ich ein Trikot erstehen und fragte den anwesenden Verkäufer höflich, ob er es auch in einer Nummer kleiner habe. Der Mensch mit einem Gesicht, dass nur eine Mutter lieben kann, schaute förmlich durch mich durch. Ich wiederholte die zuvor in englischer Sprache gestellte Frage in deutsch. Er schaute gelangweilt zum Fenster.
Ich hielt das Trikot hoch, genau vor seine Nase und wiederholte meine Frage. Englisch und deutsch. Keine Reaktion! Jetzt gab es drei Möglichkeiten: Selbst ins Lager laufen und suchen.
(Ich weiß nicht, wie dieser Ferkelwemser darauf reagiert hätte) oder Trikot fallen lassen und rausgehen oder größere Nummer nehmen, bezahlen und rausgehen.. Was soll ich sagen: unsere Enkel wachsen ja noch und das Geld nahm er kommentarlos an.
Ganz anders in einem kleinen Lädchen 100 m weiter. Die anwesende Verkäuferin beriet uns, zeigte Alternativen und rannte, als wir kein Kleingeld zum Bezahlen hatten, noch in die Nachbarläden, um Geld wechseln zu können.
In diesen letzten Tagen befolgten wir dann noch einen tollen Tipp von Horst und Elke. Sie empfahlen uns das Restaurant Akrogiali in Agia Anna. Dort haben wir dann noch dreimal toll mit Blick auf den Sonnenuntergang über Paros gegessen.
Dann folgte der bittere Tag der Abreise. Mit Hilfe eines Werkzeug-Kits und einer zuvor gekauften Kleberolle habe ich noch schnell meinen desolaten Koffer repariert. Für die Rückreise musste das reichen. Oma hatte natürlich schon wieder am Nachmittag vorher gepackt. Wir packten morgens zwischen Frühstück und Auschecken. Klappte auch. Dann fuhren wir zum letzten Mal in den Hafen. Ein gutes Stück Wehmut kam auf. Ein letzter Spaziergang über die Kaianlagen, die Skopelitos lief gerade ein.
Dann ein letzter Obstsaft im Lotto und wir mussten unseren Leihwagen abgeben. Was soll ich sagen: auch der kleine Floh ist mir ans Herz gewachsen und ich musste meine anfängliche Meinung deutlich revidieren. Er hat uns nie im Stich gelassen, die besonderen Straßenverhältnisse der Strecken, die ich manchmal wählte, klaglos akzeptiert und geschluckt und über seine Wende- und Parkqualitäten habe ich ja schon berichtet.
Dann ging es zum Fährterminal. Kurz darauf kam die Delos in den Hafen gefahren. Sie kam aus Athen und Paros, sollte uns schließlich zurück nach Santorini bringen. Neidvoll blickten wir den aussteigenden Passagieren zu, dann ging es an Bord.Wieder konnten wir die Koffer auf dem Autodeck lassen, dann ging es auf Deck 6. Wir stellten uns ans Heck, damit wir möglichst lange zurückblicken konnten. Langsam liefen wir aus dem Hafen aus, dann wurde das Portara immer kleiner und bald fuhren wir ein letztes Mal am Plaka-Strand vorbei.

Auf der Fähre war es ordentlich voll. Offensichtlich fuhren viele Passagiere von Athen nach Santorini. Vorher legten wir aber noch auf Delos an. Hier verließen nur wenige Passagiere das Schiff, es stieg auch kaum jemand zu. In der Folgezeit erklärte eine weibliche Computerstimme über den Bordlautsprecher zum fünften Mal in zwei Stunden, dass der Bordladen nun wieder geöffnet ist. Machen die den eigentlich nach fünf Minuten immer wieder zu? Beim Einlaufen in die Caldera von Santorini war die linke Schiffsseite vollkommen überfüllt. Gleichen das eigentlich die Stabilisatoren aus, wenn alle Passagiere sich auf einer Längsseite versammeln? Ich stand natürlich auch dort und fotografierte. Beim Einlaufen in den Hafen von Santorini versammelten wir uns schon mal auf der Treppe nach unten. Tausende hatten die gleiche Idee. Nach dem Anlegen folgte eine kurze Chaosphase. Während die einen noch aufs Fahrzeugdeck drängten, um an ihre Koffer zu gelangen, drängten die anderen bereits in die Gegenrichtung, nach draußen. Das löste sich aber auch bald auf und so standen wir nach zwei Wochen wieder im Fährhafen von Santorini. Mit dem Taxi ging es zu unserem Hotel und am Folgetag hob der Flieger wieder ab in die Heimat. Naxos, das war bestimmt nicht unser letzter Besuch.


Geschrieben 08.10.2014, Geändert 08.10.2014, 5540 x gelesen.

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Kommentare zu diesem Artikel

Kommentar von kaloin vom 11.10.2014 12:01:18

@Berni - netter Artikel. Nicht immer alles so ernst nehmen.

@drossiani - erstmal besser machen!! Da war doch mal was mit schreiben...


Kommentar von Pezl vom 10.10.2014 22:01:20

Ich vermisse die Pinkelpausen.


Kommentar von Horst.p vom 10.10.2014 14:00:12

Ich finde den Reisebericht, richtig gut.

Und bin mal gespannt, auf den ersten von "drossiani"

LG horst.p


Kommentar von Schalimara vom 10.10.2014 13:06:59

Mein Gott - hier wird eh kaum noch etwas geschrieben - ich fand es lustig :-)
Wer eine Reiseführer hat, wird das Museum mit der Olivenpresse schon finden ;-)

Bernie - ich hätte einen Tipp wo man wirklich gute Koffer kaufen kann ;-))


Kommentar von Naxiotin vom 10.10.2014 12:46:54

Warum so ironisch? Wer Schreibfehler findet, soll sie behalten....
Bernie88 wird sicher nie wieder einen Artikel schreiben.
Siehe Beitrag Meka.


Kommentar von nixe vom 10.10.2014 12:07:49

Ganz lustig aber auch etwas lang dein Artikel. Aber ich wollte dir noch zu deiner langlebigen Familie gratulieren. Deine Oma war also mit auf der Reise, aber einen Enkel hast du auch schon. Respekt.


Kommentar von nixe vom 10.10.2014 12:07:48

Ganz lustig aber auch etwas lang dein Artikel. Aber ich wollte dir noch zu deiner langlebigen Familie gratulieren. Deine Oma war also mit auf der Reise, aber einen Enkel hast du auch schon. Respekt.


Kommentar von zas vom 10.10.2014 11:08:00

Schöner Artikel, vor allem das (selbst-)ironische Augenzwinkern gefällt mir. Und das ein paar Ortsnamen falsch sind, so what...


Kommentar von Meka vom 09.10.2014 19:11:12

google on earth

TRAGAEA

Dieser Bereich ist eine weite Ebene und seit der Antike der fruchtbarste Teil von Naxos voller Oliven-und Obstbäume, unberührte Dörfer, zahlreiche Kirchen und Kapellen aus byzantinischer Zeit und kleine Bauernhäuser. Wichtigstes Dorf ist Filoti. Einen Besuch wert ist auch die restaurierte Ölpresse im Dorf Dalamas zwischen Sangri und Chalki.....


Es sind sicher einige Beschreibungen ungerade , aber für den ersten Reisebericht, und das Bewegung in die Artikel-Rubrik kommt, ist es doch ok….halt nicht die Professionalität wie auf den bekannten websites – und muss es das immer (hier) sein ?
@drossiani – Du weißt ja selbst, wie schwer der Anfang für das Schreiben ist…
Also, vielleicht nicht gleich ausbremsen und vergraulen, sonst wirkt es Forum doch ausgedünnt – lieben Gruß, Meka


Kommentar von drossiani vom 09.10.2014 18:35:33

Sehr schade, dass ca. 97 % der Ortsnamen falsch sind. Keine Ahnung, wo Dalamas liegt, aber auf Naxos eher nicht :-(
Das Eigenschaftswort zu Naxos ist übigens naxiotisch!


Kommentar von drossiani vom 09.10.2014 18:09:34

Das interessiert mich auch sehr!! Wär schon ein tolles Schauspiel, würde z.B. die BS Delos auch Delos anfahren ...


Kommentar von Berni88 vom 09.10.2014 17:58:59

Katerina, Du hast natürlich Recht. Ich meinte auch IOS!


Kommentar von Katerina vom 09.10.2014 13:59:27

Seit wann halten Fähren auf Delos?