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Camping, Inselumrundung, Traumstrand

Von OrmosPori

Im Juni 2006 war ich mit einer Freundin mit dem Rucksack auf den Kykladen unterwegs. Wir kamen mit der Fähre von Naxos an Iraklia und Schinoussa vorbei, die Hafenbucht von Iraklia sah so schön aus, dass wir fast dort schon von Bord gegangen wären. Im MM hatte uns aber Koufonissi mehr zugesagt. Bis jetzt war ich nicht auf Iraklia, kann mir aber nicht vorstellen, dass unser Urlaub auf Koufonissi getoppt werden könnte...

Am Hafen von Koufonissi stand gleich ein Bus von Fínikas, dem anscheinend auch der Campingplatz der Insel gehörte. Das stand zumindest im Reiseführer. Der Weg zum Platz in der Charakopou-Bucht war kurz und auf einer Sandstraße. In der Taverne in der Bucht stellten wir erstmal die schweren Rucksäcke ab und bekamen einen Willkommens-Maracujasaft. Sehr nett :-) Die Besitzerin sagte, dass sie nur Zimmer vermiete und der Campingplatz jemand anderem gehöre. Auf dem Platz war dann niemand zu finden, also stellten wir unser Zelt einfach so auf und hofften, irgendwann mal jemanden zu sehen, dem wir bezahlen könnten. Wir liefen in den Ort (ca. 20 Minuten) und kauften für ein Picknick am Strand ein. Es wurde dann recht kühl als die Sonne untergegangen war, aber mit langer Hose und Pullover ließ es sich gut aushalten.

Am nächsten Morgen erwachten wir, weil es schon sehr heiß im Zelt war, die Sonne schien direkt darauf. Wir hatten eine Inselumrundung zu Fuß vor uns und ich sage gleich: der Tag wird schwer zu toppen sein. Wir gingen los in Richtung Hafen, dann weiter an der Westküste auf der Straße. Einfach toll, klares Wasser, Felsen, Wind, alles blau, sehr wild und einsam... und gar nicht zu heiß. Erst ging ziemlich weit eine Straße, dann mussten wir uns selbst einen Weg suchen. Es dauerte ziemlich lang, im MM waren 2 Stunden für die ganze Umrundung angegeben, so lang brauchten wir schon für die erste Hälfte! Irgendwann kam ein Zaun, dem wir dann folgten bis auf den Gipfel eines Berges. Der Zaun trennte die Müllkippe ab! Dort schwelte der Müll vor sich hin - eine andere Seite der Insel. Ab der Halde gab es auch wieder eine Straße. Die gingen wir ein kuzes Stück, dann wieder querfeldein, weil die Straße durchs Inselinnere zum Hafen zurückführte. Der Teil des Wegs war dann anstrengend, immer wieder mussten wir über Steinmauern klettern und es war heiß. Aber unten an der Ostküste sahen wir wir schon eine blaue, sandige Bucht und freuten uns aufs kühle Wasser. Dort angekommen fanden wir den vielleicht schönsten Strand der Kykladen (könnte echt sein!). Er war ganz einsam und das Wasser war einfach perfekt klar und kühl... Er heißt Ormos Pori :-)

Dann ging es weiter ca. 30 Minuten die Ostküste entlang auf einem sehr schönen Fußweg zurück zum Campingplatz. Ein traumhafter Tag war das! Zu Fuß kann man so vieles entdecken! Zum Campingplatz: außer uns waren nur noch 2 weitere Zelte da. Die Sanitäranlagen waren verlassen und das Wasser abgestanden, so dass wir mit Mineralwasser zähneputzen und nicht duschten :-)

Angetroffen haben wir niemandem, der etwas mit dem Platz zu tun hatte. Am Schluss wollten wir in der Taverne bezahlen, doch die wollten unser Geld nicht. Trotzdem haben sie uns mit dem Kleinbus wieder zur Fähre gefahren.

Geschrieben 20.04.2009, Geändert 31.05.2009, 6242 x gelesen.

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